Protestwoche der Kampagne Stopp Air Base Ramstein 2020: mit viel Schwung gegen Drohnen, Krieg und den größten Klimakiller

Aktionswoche 5.7. – 12.7.2020 in Ramstein

Aufgrund der Globalisierung wachsen alle Probleme zusammen: Kriege und Aufrüstung, Militarisierung der politischen Institutionen (z.B. EU), Klimawandel und Umweltverschmutzung. Militär ist der größte Klimakiller! Da das US-Militär aus dem Klimavertrag von Kyoto ausgenommen ist, werden die Zahlen nicht berichtet, aber alleine das US–Militär als weltweit größter institutioneller CO2-Emittent stößt schätzungsweise so viel CO2 aus wie die Schweiz – weiter steigerungsfähig mit der Zahl der Einsätze. Auch die Umweltverschmutzung am Ort der Militärstützpunkte selbst ist gravierend.

Ramstein ist ein Brennpunkt dieser Entwicklung: Es ist der größte Militärstützpunkt der USA außerhalb der USA und zentral für die Kriegsführung in Europa, Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten. Es ist Relaisstation für den Drohnenkrieg der US – Administration dort, Hauptquartier der US Air Forces in Europa und Afrika, US Air and Space Operations Center und Sitz des NATO Allied Air Command. Die Aufrüstung auch mit Atomwaffen gehört wieder zur offiziellen Doktrin der US-Administration (inzwischen auch gemeinsam mit der NATO) und Ramstein wird dabei eine Hauptrolle spielen.

Dagegen wehren wir uns! Die Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ soll ihren ersten Höhepunkt mit der Protestwoche vom 5. bis 12.07.2020 erreichen und wird die Probleme breit aufgreifen. Im Mittelpunkt dieser Proteste stehen:

  • ein internationales Friedenscamp mit einer Vielzahl von politischen und kulturellen Veranstaltungen (z.B. in der Friedenswerkstatt, Kunst- und Musik – Workshops, Konzerte im Camp)
  • eine internationaler Anti-Militärbasen-Kongress in Kaiserslautern
  • eine öffentliche Abendveranstaltung mit prominenten Redner*innen in Kaiserslautern, zugesagt hat bereits Eugen Drewermann
  • eine Demonstration und Menschenkette mit abschließendem Friedensfest am 11.07. in Ramstein

Die Veranstaltungen sind noch in der Planung. Die aktuelle Information ist unter www.ramstein-kampagne.eu/ abrufbar, im Friedenscamp kann jede*r auch eigene Aktionen anmelden. Generell kann man Anfragen auch direkt an info@ramstein-kampagne.eu richten.

Die Kooperation mit anderen Bewegungen ist die Grundlage für jeden Erfolg. Eng mit der friedenspolitischen Frage verbunden sind Klimagerechtigkeitsbewegungen wie Fridays for Future, soziale Bewegungen für Gerechtigkeit, Solidarität mit Whistleblowern (ganz aktuell Julian Assange, Edward Snowden und Chelsea Manning), Verteidigung von Freiheit in Presse, Wissenschaft und Bildung.

Weitere Aktionen

Die Kampagne Stopp Air Base Ramstein unterstützt aktiv die Proteste gegen das NATO-Manöver Defender 2020 (Manöver ab Februar 2020 mit dem Höhepunkt im April/Mai), das von der Air Base Ramstein aus mit koordiniert wird sowie einer geplanten Menschenkette am Atomwaffenlager Büchel. Die Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ wird sich aktiv an der Mobilisierung beteiligen und bei den Aktionen präsent sein.

Erstmals wurde für die Kampagne ein zweiter Aktionshöhepunkt vereinbart: Am 26.09.2020 soll eine zentrale Protestaktion initiiert von der Kampagne Stopp Air Base Ramstein  gegen Drohnen und Krieg in Berlin stattfinden.

Schließt Euch/Schließen Sie sich den Protesten an! Wir müssen mehr werden! Massenhafter Protest gegen diese Pläne der Militarisierung und Atombewaffnung und für eine Schließung der Airbase Ramstein zwingt die Regierung etwas zu ändern.