Die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit werden durch Klimawandel und Umweltzerstörung bedroht, die friedensgefährdende Ökozide mit sich bringen können. Seit fünf Jahrzehnten gibt es Bestrebungen, schwerwiegende Umweltverbrechen im Rahmen des Völkerrechts zu regulieren. Im Kontext der jüngsten Debatte über Klimaklagen und die Rechte der Natur eröffnen sich neue Perspektiven, um auf verschiedenen Ebenen des internationalen Systems mit rechtlichen Mitteln Umweltschutz und Friedenssicherung zusammenzubringen.
NatWiss strongly condemns the sentencing of Yurii Sheliazhenko, a well-known conscientious objector, pacifist and executive director of the Ukrainian Pacifist Movement. The human rights activist and lawyer was placed under partial house arrest on August 15, 2023.
Open Letter
We have learned of the legal case brought by the Security Service of Ukraine against our colleague, Yuri Sheliazhenko, a member of the Ukrainian pacifist movement. We understand that the basis of these accusations is a possible „justification of Russian aggression“. We would like to help dispelling these accusations against Yuri, an honest man, fully convinced of the Russian responsibility for this terrible invasion, and strongly committed to peace as the ultimate goal of humanity. Yuri’s actions never supported in the slightest way the Russian invasion of Ukraine, quite the opposite.
Yuri has been an active member of the activities of the Science for Peace forum, a group of
scientists from all over Europe and the USA, formed following the Russian
invasion, to reflect on the consequences of this act on the evolution of
scientific cooperation. These discussions led to several petitions, initially
aimed at defending the principle that
cooperation among scientists engaged in peaceful fundamental research, fully decoupled from military or non-scientific scopes, must be protected.
The cooperation among scientists has been a landmark in
the progress of science and peace over the last several decades, providing a
framework in which political disputes could be set aside for the benefit of
scientific progress and its positive reflection on humanity. Institutions like
the European Centre for Nuclear Research (CERN), have contributed to
strengthening the cooperation and stability of peace in Europe, starting from
the years immediately after World War 2, when the trust among previous enemies
had to be rebuilt.
The latest petition prepared by Science for Peace dealt with the threat of using nuclear weapons by Russia. The petition,
signed by over 1900 scientists, including 14 Nobel Laureates, was presented to
the head of governments prior to the last G20 summit, and was acknowledged by
the response of several Prime Ministers.
Yuri has been a key participant in our discussions,
contributing with his insight on the conflict, and updating us on the situation
of the Ukrainian people. While a fervent pacifist, Yuri has always shown
respect for the actions undertaken by the Ukrainian government in response to
the invasion. He helped us understand the recent history of relations between
Russia and Ukraine. There was never a single indication that he would endorse
these „motivations“, let alone justify the outrageous invasion. As a
pacifist, his inclination is clearly to focus on peaceful problem solving.
Trying to understand the root causes of conflict is not a denial of
responsibilities, it is a critical effort necessary to help solving conflicts
and preparing the ground for a peaceful future. It is also people like Yuri who
can help us build a safer future, for your country and for the whole of
humanity.
We fully expect a fair review of his case, and are confident that Yuri will emerge as innocent. From our knowledge of Yuri, we cannot possibly see his role as someone who would justify, let alone support, the Russian invasion. We ask you to respect his moral rejection of war, and not to confuse his ethical convictions with an effort to undermine your determination to oust the invasion.
„In diesem Jahr steht die Welt vor einer folgenschweren Entscheidung, die eine neue Stufe des Wettrüstens einleiten könnte. Mit vielen Kollegen aus dem In- und Ausland haben wir uns versammelt, um warnend unsere Stimme gegen Waffen zu erheben, die auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt wurden, und über deren Gefahren Naturwissenschaftler daher am besten Auskunft geben können.“
Mainzer Appell, 1983
40
Jahre nach dem Mainzer Appell beteiligen sich Naturwissenschaftlerinnen und
Naturwissenschaftler wieder an einem neuen globalen und nuklearen Wettrüsten.
Für die Naturwissenschaften bedeuten diese Entwicklungen in erster Linie eines:
exorbitant hoch dotierte Forschungs- und Arbeitsaufträge. Die Modernisierung
und Weiterentwicklung der Waffenarsenale sind ohne Forschung unmöglich.
Mit
dieser Veranstaltung wollen wir an ein historisches Ereignis erinnern. Damals
wurde ein gemeinsames Grundsatzpapier verabschiedet. Mehr als 12000 Menschen,
darunter überwiegend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie unzählige Studierende,
unterzeichneten 1983 den „Mainzer Appell – Verantwortung für den Frieden“.
Aus diesem Appell ist die NaturwissenschaftlerInnen-Initiative entstanden.
Die
Bedingungen wissenschaftlicher Arbeit haben sich seitdem rasant gewandelt. Prekarisierung
der Arbeitsverhältnisse, Entdemokratisierung der Universitäten, Disziplinierung
auch professoraler Dienstverhältnisse stehen privilegierte Exzellenz-Cluster,
millionenschwere Forschungsförderung
aus wirtschaftsnahen Drittmitteln und privat ausgehandelte Gehälter für
Forschende gegenüber. Die Frage der Verantwortung stellt sich damals wie heute.
Doch die Antworten können
nicht die gleichen sein.
Die
friedliche und zivile Bewältigung der Herausforderungen durch den Klimawandel
und der Transformation unserer fossilen Wirtschaftsweise muss im Zentrum dieser
Antworten stehen. Rüstungsforschung und -produktion bleiben unvereinbar mit
einer zukunftsfähigen Wissenschaft und Gesellschaft.
Der diesjähriges Jahreskongress der NaturwissenschaftlerInnen-Initiative würdigt den zukunftsweisenden Charakter des Mainzer Appells und sucht nach neuen Antworten auf alte Fragen. Die Entwicklungen der letzten 40 Jahren zeigen, dass der Auftrag des Mainzer Appells, damals wie heute, drängender nicht sein könnte: „Wir verpflichten uns, über die politischen, militärischen und technischen Voraussetzungen der Erhaltung und Sicherung des Friedens weiter nachzudenken und aufzuklären.“ Wir wollen mit diesem Kongress konkrete Ansätze für die existenziellen Herausforderungen in der Wissenschaft für eine sichere, friedliche und nachhaltige Welt diskutieren.
NatWiss und Mainzer Appell Prof. Dr. Matthias Kreck (Uni Bonn und Frankfurt)
Wissenschaft zwischen Krieg und Frieden Prof. Dr. Ulrike Beisiegel (ehem. Uni Göttingen)
Krieg und Frieden in den Medien Ekkehard Sieker (NatWiss)
12:30 Uhr | Pause
13:00 Uhr | Block 2: Friedenswissenschaft in Kriegszeiten/Quo vadis Friedenswissenschaft
Einführung Prof. Dr. Jürgen Scheffran (Uni Hamburg, NatWiss)
Gesprächsrunde mit verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen: Was sind aktuelle Ansätze zum Frieden?
Ingenieurwissenschaften Dr. Wolfgang Neef (ehem. TU Berlin)
Physik Prof. Dr. Jürgen Scheffran
Chemie/Biologie Prof. Dr. Kathryn Nixdorff (ehem. TU Darmstadt)
Wirtschaftswissenschaften/Ökonomie Dr. Joachim Spangenberg (Biologe, Ökologe und Ökonom, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats und Mitglied des Bundesvorstands des BUND)
Sozialwissenschaften Prof. Dr. Werner Ruf (ehem. Uni Kassel)
Friedenslogik statt Kriegslogik Prof. Dr. Jürgen Scheffran (Uni Hamburg, NatWiss)
Zivilklausel Senta Pineau
17:00 Uhr | Schlussbeitrag
Sanktionen in der Wissenschaft Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker (ehem. Uni Kassel, Club of Rome)
17:30 Uhr | Schluss
Während des Vortrages von Ernst-Ulrich von Weizsäcker kam es zu technischen Problemen, daher können Sie hier die schriftliche Kurzfassung des Vortrages herunterladen:
Wie kann eine europäische Friedensordnung nach dem Jahr 2022
aussehen? Wie kann es Frieden geben – mit Russland, China und dem
Westen? Welche Anhaltspunkte für einen nachhaltigen Frieden können wir
aus den engen Grenzen unserer natürlichen Lebensgrundlage gewinnen? 40
Jahre nach dem Mainzer Appell haben die Triebkräfte einer
„kannibalischen Weltordnung“ (Jean Ziegler), einer zerstörerischen
Wachstums- und Aufrüstungsideologie die menschliche Zivilisation einmal
mehr an den Rand der Vernichtung gebracht. Die Wissenschaft produziert
das Wissen für Kriege, Ausbeutung und Unterdrückung. Demokratische
Wissenschaft birgt aber auch das Wissen über die Voraussetzungen
gemeinsamer Sicherheit, nachhaltigen Frieden und einen Wandel vom
Verbrauch zum Gebrauch der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen.
Auf der Veranstaltung werden konkrete Ansätze für die existenzielle
Herausforderung diskutiert:
„Wie weiter für Frieden, Umwelt und Demokratisierung?“
mit: Prof. Dr. Ulrike Guérot Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz Prof. Dr. Sabine Schiffer Prof. Dr. Jürgen Scheffran
Die Veranstaltung fand am 16.7.2023 im Startimer Oldtimer-Museum in der Ludwig-Wolker-Straße 2a in 55252 Mainz-Kastel statt.
Kosten:
Die Teilnahme an der Veranstaltung und die Videoaufnahmen sind kostenlos. Wir bitten aber eindringlich um Spenden, damit wir diese finanzieren können.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
Verantwortung für den Frieden Postbank Köln IBAN: DE24 3701 0050 0393 4085 04 Stichwort: Frieden
Informationen zur Änderung der
Veranstaltungsräume für die Vortragsrunde „Frieden in planetaren Grenzen –
gemeinsame Sicherheit heute“ am 16. Juli 2023 in Mainz (nun Wiesbaden)
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass wir einen neuen Ort für die
Diskussionsveranstaltung in Mainz finden konnten. Die Veranstaltung wird mit
einer auf 200 Teilnehmende beschränkten Kapazität im
Alle bestätigten Anmeldungen können berücksichtigt werden.
Die geplante Veranstaltung schafft einen dringend benötigten Raum der ergebnisoffenen
Debatte. Anhand wissenschaftlich
fundierter Erkenntnisse werden Handlungsmöglichkeiten diskutiert, wie die
Spirale von Aufrüstung, Naturzerstörung und Konfrontation beendet werden kann.
Die Ortsänderung wurde notwendig, da
das von den Maltesern getragene Haus der Kulturen in Mainz den Vertrag über die
Nutzung der Räumlichkeiten einseitig aufgekündigt hatte.
Die von den Maltesern vorgebrachten
Anschuldigungen sind unhaltbar. Wir bedauern die Entscheidung der Malteser, die
das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlung dem Druck Einzelner in den
digitalen Medien opfern. Unter anderen Umständen würden wir die Einhaltung des
Vertrags juristisch einfordern.
Wir wählen unsere Kooperationspartner mit Bedacht. Dazu zählen auch die Malteser und das Haus der Kulturen. Aufgrund ihrer wichtigen Arbeit für von Krieg und Katastrophen getroffene Menschen, verzichten wir auf den Rechtsweg, damit diese Arbeit keinen Schaden nimmt.
NatWiss unterstützt die Proteste von „Rheinmetall entrüsten!“ am 09.05.2023 in Düsseldorf .
Aufruf
Die Geschäfte der Waffenschmiede Rheinmetall laufen bestens. Die Aktionäre sollen statt 3,30 pro Aktie in 2022 dieses Jahr eine Rendite je 4,30 Euro erhalten. Der Wert der Aktie hat sich seit der „Zeitenwende“-Rede von Olaf Scholz fast verdreifacht! Massive Zunahmen bei der Rüstungs- und Munitionsproduktion machen dies möglich. Rheinmetall rechnet mit dem Erhalt von 38 Milliarden Euro aus der 100-Milliarden-Sonderverschuldung des Bundes in den nächsten Jahren. Nach dem Kampfpanzer „Leopard“ soll jetzt der „Panther“ vom Band laufen. Panzer für mehr Krieg und mehr Tote.
In der Ukraine will Rheinmetall eine neue Panzerfabrik für das neueste Modell „Panther“ aufbauen. Auch in Ungarn soll demnächst eine Fabrik für den Panzertyp „Lynx“ die Produktion aufnehmen.
Jüngst wurde außerdem bekannt, dass sich Rheinmetall an der Herstellung von Teilen für die USamerikanischen F 35-Tarnkappen- Mehrzweckkampfflugzeuge beteiligen will, von denen die Bundesregierung bereits 35 Exemplare bestellt hat. Die F-35 sind die neuen Trägersysteme für die modernisierten US-amerikanischen Atombomben-B61-12, die am Atomwaffenstandort Büchel stationiert werden. Rheinmetall soll laut Medienberichten mit den US-Unternehmen Lockheed Martin und Northrop Grumman eine Kooperation vereinbart haben und die Rumpfteile der F-35 herstellen. Als Produktionsstandort dafür sei Bremen im Gespräch.
Zudem sieht sich Rheinmetall erneut mit einer Strafanzeige der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ konfrontiert – wegen möglicher Beihilfe zu Kriegsverbrechen im Jemen. Der dringliche Verdacht: Rheinmetall Defence soll Kriegsschiffe der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit Marinegeschützen nachgerüstet haben, die bei der Seeblockade des Jemen eingesetzt wurden. Dabei sollen auch zivile Versorgungsschiffe aufgehalten worden sein. Die dadurch mitverursachte humanitäre Krise gilt als eine der größten der Gegenwart. Es besteht der Verdacht, dass die Kriegsparteien Hunger bewusst als Kriegswaffe eingesetzt haben. Der Generalbundesanwalt hat mittlerweile ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Aktionär*innen von Rheinmetall profitieren also nach wie vor von Rüstungsexporten in Kriegs- und Krisengebiete. Auch wenn die Bundesregierung diese genehmigt, trägt das Unternehmen die Verantwortung für diese Exporte und die tödlichen Folgen.
Wir fordern:
von den Aktionär*innen, ihre Blutaktien abzugeben, den Gewinn für humanitäre Zwecke zur Verfügung zu stellen und den Vorstand nicht zu entlasten;
vom Rheinmetall-Vorstand, auf alle Rüstungsexporte zu verzichten, die Beteiligung am neuen Atombomber F-35 einzustellen und die Produktion auf zivile Güter umzustellen;
von Bundesregierung und Bundestag, ein striktes Rüstungsexportkontrollgesetz zu beschließen, das die Ausfuhr von Rüstungsgütern in Kriegs- und Krisenregionen verbietet und Lücken schließt, die es zum Beispiel Rheinmetall gegenwärtig noch ermöglichen, deutsche Exportregelungen zu umgehen.
Für diese Forderungen setzen wir uns mit unserer Demonstration am 9. 5. ein. Kommt nach Düsseldorf und demonstriert gemeinsam mit uns!
Der Klimawandel schreitet schneller voran und seine Folgen sind verheerender als zunächst gedacht. Zu dieser Einschätzung kommt der Weltklimarat (IPCC) in seinem im schweizerischen Interlaken vorgestellten Abschlussbericht.
In Artikel 69 der Hessischen Verfassung heißt es unmissverständlich: „Hessen bekennt sich zu Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Der Krieg ist geächtet. Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig.“
Die Realität in Hessen sieht anders aus. Hier ansässige Rüstungskonzerne schmieden Waffen, die in Kriegs- und Krisengebieten zum Einsatz kommen, Auslandseinsätze der Bundeswehr werden vorbereitet und an Hochschulen militärische Forschungen betrieben.
herausgegeben von Malte Albrecht, Sabine Jaberg, Christiane Lammers, Werner Ruf und Jürgen Scheffran
2022 war ein Jahr, in dem Friedensund Konfliktforschung in
besonderer Weise gefordert war. Kein Krieg in der jüngeren Vergangenheit hat die
bundesdeutsche Öffentlichkeit so anhaltend und folgenreich geprägt und gespalten,
wie der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Neben die einhellige Verurteilung des
Krieges tritt die Kontroverse um Ursachen und politischen Umgang mit dem Krieg:
Hat die NATO wesentlich dazu beigetragen, dass der Konflikt eskaliert ist? Muss
die Ukraine militärisch unterstützt werden? Soll Russland „ruiniert“ (Baerbock)
werden? Soll der Krieg schnellstmöglich durch Verhandlungen beendet werden?
Das jährliche Friedensgutachten, eine Gemeinschaftsproduktion
der großen Forschungsinstitute in Deutschland, sorgte sowohl in der
friedensbewegten als auch der friedenswissenschaftlichen Community für
Irritationen. Medial wurden vor allem dessen Legitimierung von Waffenlieferungen
und die Warnung vor einem Atomkrieg kolportiert. Das Friedensgutachten hat
damit die Möglichkeit weitgehend verpasst, das öffentliche Wissen um die
Ursachen und die zivile Beendigung von Kriegen in der Debatte zu stärken.
Das nun vorliegende Dossier ist ein Ergebnis dieser Irritation und anschließender Diskussionen über die Frage nach Möglichkeiten, Limitierungen und Abhängigkeiten heutiger Friedensforschung. Die versammelten Beiträge sollen eine Inspiration für wissenschaftlich und politisch engagierte Menschen gleichermaßen sein, die engen Grenzen des Bestehenden für friedenslogische Argumentationen zu öffnen.
Der Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine droht die menschengemachte Erderhitzung und die Gestaltung einer klimagerechten Zukunft aus dem Blick geraten zu lassen. Wir führen in diesem Diskussionsbeitrag aus, welche Probleme sich aus der aktuell verfolgten Energiepolitik ergeben haben und welche sich daraus zukünftig ergeben können. Weiterhin argumentieren wir, dass eine konsequente Wende der Europäischen Union zu einer dezentralen, regenerativen Energieversorgung ein entscheidender Baustein zur europäischen Sicherheit und ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen und resilienten Friedenssicherung ist. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir: 1. die soziale Gerechtigkeit in den Fokus zu rücken; 2. die Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe für erneuerbare Energiesysteme sicherzustellen; 3. europäische Produktionskapazitäten für regenerative Energiesysteme (wieder-)aufzubauen; 4. Resilienz nicht durch vermeidbare Energieimporte zu gefährden; 5. Resilienz durch Dezentralisierung und Regionalisierung der Energieinfrastruktur zu stärken; 6. Sicherheitsprobleme zu vermeiden, die mit Smart Grids verbunden sind; 7. eine breite wirtschaftliche Teilhabe an erneuerbaren Energiesystemen zu fördern.
Brendel, H., Bohn, F.J., Crombach, A., Lukas, S., Scheffran, J., Baumann, F., Elverfeldt, K. von, Finckh-Krämer, U., Hagedorn, G., Hardt, J., Kroll, S., Linow, S., Stelzer, V. (2023). Die Energiewende als Beitrag zur Resilienzstärkung und Friedenssicherung in Europa. Diskussionsbeiträge der Scientists for Future 14 (27.02.2023), 15 Seiten. doi: 10.5281/zenodo.765795
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